2024 Autor: Harry Day | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-17 15:42
Die häufigste Frage, die ein mit Gesundheitsthemen arbeitender Psychologe hört, ist: „Bei welchen Krankheiten kann ich Sie behandeln? Ist es möglich, mit meiner Krankheit zu arbeiten?“. Tatsächlich gibt es eine Liste von Krankheiten, die als psychosomatisch gelten. Es gibt Krankheiten, deren Auftreten und Verlauf von Stress abhängen. Aber erstens ändert sich die Liste der anfangs allen bekannten psychosomatischen Erkrankungen im Laufe der Zeit erheblich, und zweitens bedeutet dies nicht, dass man sich nur mit diesen Erkrankungen an einen Psychologen wenden kann. Daher lautet die kurze Antwort auf die Frage, bei welchen gesundheitlichen Problemen Sie sich an einen Psychologen wenden können. Besonders wenn:
- sie verursachen Angst, Angst, Depression und andere ernste Zustände.
- Ärzte sagen „du musst einfach nicht nervös sein“, „du musst nur eine Diät machen“und jedes andere „nur“das ist nicht wirklich einfach.
- Sie bemerken unter bestimmten Umständen oder in Anwesenheit bestimmter Personen eine Zunahme der Symptome.
- Ärzte sagen, dass mit der Gesundheit alles in Ordnung ist, aber das Symptom ist immer noch unangenehm.
- es liegt eine chronische Erkrankung vor, aber es ist nicht möglich, einen angemessenen Lebensstil zu führen.
- Gesundheit ist in Ordnung, aber es ist beängstigend, in Zukunft krank zu werden.
- Sie sind nicht in der Lage, sich körperlich und emotional zu entspannen.
- Beziehungen zu anderen verursachen Aufregung und Angst (dies hängt nicht unbedingt mit gesundheitlichen Problemen zusammen, sondern hängt stark mit dem Körper und dem allgemeinen Wohlbefinden zusammen).
- immerhin, wenn Sie denken, dass die Krankheit psychologische Auswirkungen hat.
Darüber hinaus können Sie sich bei Haltungsproblemen an Spezialisten wenden, die mit somatischen Methoden arbeiten (durch Hören des Somatikers Thomas Hanna, Feldenkrais-Methode, Pilates). Traditionell wird Somatik an körperorientierte und tänzerische Bewegungstherapeuten gelehrt, aber dies ist immer noch keine Psychotherapie, sondern ein zusammenhängendes Feld, das dich lehrt, deinen Körper zu erkennen und zu kontrollieren.
Wenn eine Person mit einer potentiellen Psychosomatik zu einem Psychologen kommt, möchte sie immer geheilt werden. Gleichzeitig ist ein ehrlicher Spezialist verpflichtet, daran zu erinnern, dass er kein Arzt oder Heiler ist, sondern nur ein Berater, der mit einem bewussten Teil der Körpererfahrung, nicht aber mit unbewussten physiologischen Prozessen arbeiten kann.
In populären Artikeln über Psychosomatik wird oft geschrieben, dass Krankheiten aus inneren Konflikten, blockierten Emotionen, Psychotraumen entstehen (Liste fortsetzen). Wenn du arbeitest, wirst du geheilt. Dem kann ich nicht widersprechen, da nicht klar ist, wie dies bewiesen oder widerlegt werden kann. Die Kette vom inneren Konflikt bis zur somatischen Erkrankung kann im Prinzip nicht aufgebaut werden, da diese Konzepte aus unterschiedlichen Begriffssystemen stammen.
Als Folge der Therapie kann das Symptom jedoch austrocknen. Nicht immer, aber nicht selten. Wie ist das zu erklären, wenn ohne Mystik und Spekulation.
1. Eine Zustandsänderung eines Menschen bringt Veränderungen im Körper mit sich: Eine neue Haltung wird gemeistert, die eingespannten Zonen entspannen sich. Dies reicht aus, um beispielsweise Kopf- oder Rückenschmerzen loszuwerden.
2. Änderung des Lebensstils. Ein Mensch wird sensibler bei der Wahl der Nahrung, beginnt sich mehr zu bewegen oder hört auf, sich umgekehrt mit Stress zu erschöpfen. Nicht weil es notwendig oder richtig ist, sondern weil Sie nicht mehr anders machen wollen. Kurzfristig wird die Verdauung besser, aber es ist nicht meine Aufgabe, Ihnen über die langfristige zu erzählen.
3. Änderung der Umgebung oder Anpassung daran. Eine Person bewegt sich aus der Stadt oder von der Mittelspur zum warmen Meer. Verlässt einen Job, bei dem es zu viel Stress (und wenig Freude) gibt. Stellt doch ein Kindermädchen ein.
4. Ändern der Einstellung zur Behandlung. Eine Person, die ausschließlich mit Kräutern behandelt wurde und sich selbst entscheidet, zum Arzt zu gehen. Oder er hört auf, das Symptom mit Medikamenten mit kurzfristiger Wirkung zu unterdrücken und geht zu einem Osteopathen, zur Yogatherapie oder Pilates.
All diese Veränderungen und ihre Folgen sind transparent. Sie erkennen, was genau mit Ihnen passiert und wodurch sich Ihre Gesundheit verbessert. Keine Wunder. Eher angenehme Nebenwirkungen.
Bitte denken Sie daran, dass ein Psychologe kein Ersatz für eine qualitativ hochwertige Behandlung ist, geschweige denn eine Diagnostik. In Anlehnung an die WHO vertrete ich die Ansicht, dass Krankheiten von psychologischen, biologischen und sozialen Faktoren beeinflusst werden. Und es ist die Kombination aus kompetenter psychologischer und medizinischer Hilfe, die es einem Menschen ermöglicht, seine Gesundheit erheblich zu verbessern.
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