Wie Reagieren Eltern Auf Konflikte Zwischen Kindern?

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Video: Wie Reagieren Eltern Auf Konflikte Zwischen Kindern?

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Video: Konflikte mit Kindern lösen: Ein Beispiel aus dem Kindergarten 2024, April
Wie Reagieren Eltern Auf Konflikte Zwischen Kindern?
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Anonim

Zwei Gründe für Konflikte

Die Grundlage aller Konflikte zwischen Kindern in einer Familie sind Konkurrenz und Eifersucht. Für jedes Kind sind Mama und Papa extrem wichtig. Und wenn ein Bruder oder eine Schwester die elterliche Aufmerksamkeit wegnimmt, hat das Kind den Wunsch, den "Konkurrenten" zu entfernen oder zu bestrafen.

Im Wettbewerb miteinander lernen Kinder zu führen und zu gehorchen, ihren Standpunkt zu verteidigen und zu verhandeln, das ist ihre Lebensschule. Geschwister (wie Brüder und Schwestern genannt werden) sind in einer psychologisch günstigeren Situation als das einzige Kind in der Familie, da sie viel Erfahrung in Beziehung und Konfliktlösung sammeln.

Elternschaft ist eine Seite

Erwachsene sollten nur dann in den Showdown der Kinder eingreifen, wenn es buchstäblich zu einem erbitterten Kampf zwischen den "Konkurrenten" kommt und eine Gefahr für ihre Gesundheit und ihr Leben entstanden ist. Kämpfer müssen gewaltsam getrennt werden und, ohne herauszufinden, wer Recht hat und wer Unrecht hat, in verschiedene Räume oder Ecken zu trennen.

In anderen Fällen ist es für Eltern besser, neutral zu bleiben, um die Eifersucht in der Kindheit nicht zu verstärken. Kinder in der Hitze eines Streits begannen zu kämpfen oder zu viel Lärm zu machen - um beide zu schimpfen und zu bestrafen. Der Ältere hat den Jüngeren geschlagen, der Jüngere hat den Älteren gebissen – auf keinen Fall sollte man den „Täter“schimpfen oder das „Opfer“bemitleiden, sondern ihnen die Möglichkeit geben, das Missverständnis selbst zu lösen. Wenn sich die Kinder dann beruhigen (und sie wissen genau, wie dies ohne das Eingreifen von Erwachsenen geht), können Sie mit Hilfe von Spielzeug oder Gegenständen die Konfliktsituation und Wege spielen, um friedlich aus ihr herauszukommen.

Vermeidung von "nutzlosen" und destruktiven Konflikten

Die Psychologin Lyudmila Ovsyanik empfiehlt Eltern, die daran interessiert sind, dass ihre Kinder nicht aus unbedeutenden Gründen streiten und aus Konflikten nützliche Erfahrungen machen können:

Geben Sie jedem Kind einen persönlichen Platz im Haus. Damit Kinder lernen, ihre Grenzen zu verteidigen und andere zu respektieren, sollte darauf geachtet werden, dass jeder „Nachwuchs“ein eigenes Zimmer oder zumindest eine eigene geschlossene Ecke (z. B. durch einen Kleiderschrank oder einen Deckenvorhang) hat.

Demonstrieren Sie ein konstruktives Verhaltensmodell in Konfliktsituationen. Kinder übernehmen unbewusst die Verhaltensweisen und die Art der Konfliktlösung von ihren Eltern. Wie verhalten sich Papa und Mama, wenn sie wütend sind? Lassen Sie Erwachsene sich von außen betrachten und lernen, Kompromisse zu finden und ihre Interessen zu verteidigen, ohne die Interessen anderer zu verletzen.

Bringen Sie Kindern bei, wie man Wut „umlenken“kann. Einem sehr wütenden Kind sollte beigebracht werden, sich an leblosen Objekten auszutoben.

Sie können ihm zum Beispiel anbieten:

einen Boxsack oder ein Stofftier schlagen;

eine Zeitung fein zerreißen;

Luftballons klatschen;

schreie laut, während du dich im Spiegel ansiehst;

hochdrücken, springen;

Wurfpfeile auf das Ziel werfen;

zu lauter Musik tanzen.

Lustige Spiele, um Spannungen abzubauen, tragen zur Familienharmonie bei:

"Fisch in Mützen". Sinnlose Wortkombinationen machen oft Spaß, die Aufgabe der Spieler besteht darin, Dialoge mit logischem Kauderwelsch zu erfinden. Meine Mutter sagt zum Beispiel: "Heute gibt es Fisch in Mützen zum Frühstück." Das Kind antwortet im gleichen Sinne: "Und zu Mittag essen wir Eier in Stiefeln." Mama spielt mit: "Und zum Abendessen essen wir Sandwiches mit Eisen."

"Batogi". Zum Spielen benötigen Sie zwei Rohre aus dünnem Schaumstoff, 70 cm lang und 4-5 cm im Durchmesser. "Spielstöcke" können auch aus Moosgummi hergestellt werden: zu Rohren aufrollen und selbstgemachte Überzüge darauf legen, am besten rot.

Die Spieler müssen fechten und mit Stöcken kämpfen und dabei die folgenden Regeln beachten: Derjenige, der getroffen wird, friert ein; der Stürmer sagt: "Entschuldigung", das Opfer antwortet: "Entschuldigung", und das Spiel geht weiter. Die Dauer einer Sitzung beträgt ca. 10 Minuten. Das Spiel entwickelt die Selbstbeherrschung bei Kindern, lehrt sie, den Rahmen zu beachten, reduziert negative Emotionen, gibt aggressiven Impulsen ein Ventil.

"Anrufe". Kinder werden ermutigt, sich mit lustigen "Callouts" anzusprechen: die Namen von Gemüse, Obst, Pilzen, Möbeln usw. Zum Beispiel: "Du, Lena, Karotte!" - "Und du, Yura, eine Wassermelone!" Spielen hilft Kindern, ihre Wut auf akzeptable Weise auszudrücken.

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