Plastilin-Mann

Video: Plastilin-Mann

Video: Plastilin-Mann
Video: Plastilin-Mann 2024, April
Plastilin-Mann
Plastilin-Mann
Anonim

Ein Plastilin-Mann, er ist nicht traurig und nicht fröhlich, er geht durch Städte und Dörfer hin und her, er ist zerknittert, schäbig, zerdrückt und verbeult, alle um ihn herum schweigen leise, vielleicht ist er sanft, vielleicht ist er streng, nein einmal erkennt er die Witze, sein Herz ist voll von unerkanntem Schmerz, voller Trauer und Angst und Wille, und will fliehen und sich im Schatten verstecken, geht seitwärts durchs Leben.

Ein Plastilin-Mann ist er immer eins zu eins, Gefühle von Angst und Wut zerknüllen seine Seele, machen Lärm, quälen und sprechen zu ihm über ihre hochmütigen und niederen Gedanken, schauen von weitem auf ihn, wie von oben, aber auf die Gleichzeitig gaben sie von innen einen Lappen in die Hände, sie sagen, auf, wischen Sie die Spiegel ab, in die Sie morgens und abends schauen, was sehen Sie da? Nichts? Du, drei, drei, stärker, kühner, wir beobachten von außen, dein Flug ist dir und mir bekannt, du bist verbeult und gebrochen, aber so ordentlich, was drin ist, ist nicht auffällig, undeutlich, niemand wird es sehen es überall, wisch es über die Spiegel, damit sie überall leuchten, dein Spiegelbild trägt Helldunkel, du bist spät aufgewacht, nachdenklich, frostig, du kannst nicht warm werden, es hat keinen Sinn, sich ablenken zu lassen, Laster und Leere, sie sind drinnen, sie bist bei dir, Plastilinmann, öffne deine Augen, schau in dich hinein, schau, sei entsetzt, du siehst diese Hände, glaubst du an sie wie ich? Dunst, Dunst, Dunst, Dunst, Dunst, Dunst.

Ein biegsames Material zum Formen von Figuren, es ist weich beim Kneten, beim Reiben, das Leben in den Händen halten, es wärmen, aufpassen, loslassen, auf den Boden werfen, es trocknet aus, härtet, dreht sich ins Feuer, gefroren, gefroren wie ein Harzstein, ein Knetmann, außen wie Dreck, unmerklich, grau, stumpf und eben, wie alles sein kann, und vielleicht neu, die Hände runzeln ihn von innen, die Hände sind warm und lebendig, bewegend weg von ihnen verliert er alle kraft, es ist so passiert, dass es diese welt gibt, ist eine absurde, oft bedingungslose akzeptanz des lebens, der teil, der dein gefäß füllt, absurd denkt, absurd glaubt, dass ein knetmasse-mensch vor sich selbst davonläuft, ist er es gewohnt zerknüllt, zerrissen, geschreddert, mit Staub vermischt und dann so gereinigt, dass es schräg gerade ist, und dann chaotisch, das Leben fließt wie es nicht sein kann und es ist logisch, er ist niemand, nie und nirgendwo, nimm schau dich genauer um und nimm alles wahr, schau genau in den Spiegel im Flur, wenn es schwer zu sehen ist, wisch mit einem Tuch ab, es scheint beängstigend, wie er zu sein, aber es scheint nein, Plastilin ist es nicht Plastiden, er bringt keine Probleme, es gibt kein Äußeres des Inneren, warme Hände, Angst, Lappen, Spiegel, dich.

Du bist Plastilin, Plastilin-Zeitalter, das Leben zieht sich hin, das Licht wird enden, dass die Hände dich so traurig drückten, woher kamen sie, und wer braucht das alles, übergieße dich mit Angst, streichle dich mit Wut, Traurigkeit, verknalle dich mit Schuld, Tränen vor Scham, sanft streicheln mit Mut, Gefühle Immerhin haben sie so viel in dich zerquetscht, wie viele sind und werden nicht sein, alles ist nicht umsonst, warme Hände, warm, berühren, zerknüllen, Mutterhände ? Vielleicht werden sie ausradieren, was an dir hängt, was sich dehnt, anhängt, glänzt, bläst, rauscht, überall und hier werden ihre Hände dich vor Sonne und Sturm schützen? Werden sie einen Mann formen oder Unsinn weben? Ist es ein Kopf oder ein Arsch, was ist passiert, sag mir, wenigstens kannst du denken, aber reden, aber leben? Die Plastilinwelt und die Hände des Schöpfers, Leere, der Wind heult und die Tür ohne Palast.