Grenzen

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Anonim

Grenzen sind alles, was dir hilft, dich vom Rest abzuheben.

Um unsere Integrität zu wahren, schaffen wir persönliche Grenzen.

Wir erlauben anderen nur bis zu einer gewissen Distanz, sich uns physisch und psychisch zu nähern, um uns vor Schaden oder unzulässiger Beeinflussung zu schützen.

Wer seinen persönlichen Raum nicht benennen kann, bereitet sich und seinen Mitmenschen Schwierigkeiten.

Andererseits, wenn wir harte Grenzen setzen und sie undurchdringlich machen, werden wir einsam.

Wenn wir mit anderen interagieren, verletzen wir oft die persönlichen Grenzen der anderen Person.

Wenn wir sie versehentlich überschritten haben, sind wir taktlos gegenüber einer Person, die unsere Grenzen überschreitet, erscheint uns zeremoniell oder belastet uns.

Viele Konflikte entstehen dadurch, dass wir im Alltag die Grenzen unseres persönlichen Territoriums nicht klar abgrenzen und wir selbst immun gegen Anzeichen sind, die darauf hindeuten, dass wir uns den Grenzen anderer Menschen nähern.

Missverständnisse über Grenzen

1. Wenn ich Grenzen setze, bin ich egoistisch.

2. Grenzen sind ein Zeichen von Trotz.

3. Das Festlegen von Grenzen ruft notwendigerweise eine negative Reaktion bei anderen hervor.

4. Wenn ich anfange, Grenzen zu bauen, werde ich andere verletzen.

5. Wenn ich Grenzen baue, bin ich wütend.

6. Wenn andere Grenzen setzen, tut es mir weh.

7. Wenn ich Grenzen setze, muss ich mich schuldig fühlen.

8. Grenzen sind dauerhaft, für immer.

Falsche Motive, die die Grenzziehung verhindern

1. Angst, die Liebe zu verlieren oder abgelehnt zu werden.

2. Angst vor Wut anderer.

3. Angst vor Einsamkeit.

4. Angst, die etablierten Vorstellungen von Liebe zu verletzen.

5. Wein.

6. Der Wunsch, Schulden zurückzuzahlen.

7. Bitte um Zustimmung.

8. Die Annahme, dass die andere Person im Falle meiner Weigerung ein Verlustgefühl empfinden könnte.

Unscharfe Grenzen sind Schreie

Um ehrlich zu sein: Fast alle von uns schreien unsere Kinder an, obwohl viele von uns sich dann wegen unserer Unmäßigkeit schuldig fühlen. Aber selbst wenn diese "Erziehungsmaßnahme" manchmal das erwartete Ergebnis liefert, wird sie dem Kind nur eines beibringen - dass es völlig akzeptabel und normal ist, wenn eine Person wütend ist, ihre Stimme zu erheben.

Und diese Lektion hat weitreichende und sehr unangenehme Folgen. Was tun, wenn das Kind etwas Unerhörtes tut oder sich wie ein geistesgestörtes Kind verhält?

Es ist zwingend erforderlich, ihn zu tadeln und zu schelten - aber ohne die Stimme zu erheben.

Das Kind muss definitiv verstehen, dass es etwas Schlechtes und Inakzeptables getan hat.

Richtig fluchen ist eine besondere Wissenschaft.

Zunächst ist es notwendig, direkt zu benennen, was verletzt wurde (zum Beispiel: "Sie können nicht im Badezimmer planschen").

Zweitens ist es notwendig, den Grund für dieses „Nein“kurz und deutlich zu erläutern (zB: „Wasser auf dem Boden ist Schmutz, Unordnung und Rutschgefahr“).

Drittens müssen die Folgen des Verstoßes betont werden: "Wenn Sie nicht aufhören zu spritzen, muss ich Sie aus dem Bad holen."

Viertens muss eine akzeptable Alternative angeboten werden: "Man kann Wasser aus einem Eimer in eine Badewanne gießen."

Unscharfe Grenzen sind fruchtlose Appelle

"Wasche deine Hände!"

„Nimm deine Sachen weg!“Oder sogar eine ganze Rede:

„Wie oft muss ich dir sagen, dass du hinterher vom Tisch aufräumen musst!“…

Trotz der Langeweile und geringen Effizienz dieser Anrufe wiederholen wir sie immer wieder….

Dadurch gewöhnt sich das Kind entweder daran, uns anzulügen: "Ich habe schon gewaschen, s-s-Wort!..", oder hört uns gar nicht mehr zu.

Was tun anstelle dieser nicht funktionierenden Zaubersprüche?

Wie sie sagen, hör auf, schau zurück …

Nehmen Sie direkten Kontakt auf, stellen Sie Augenkontakt her und sagen Sie direkt, was Sie wollen, in dem ruhigsten Ton, den Sie können.

Je weniger Wörter, desto besser.

Sagen Sie statt „Wie lange kann ich Ihnen sagen, dass Sie den Fernseher nicht einschalten können, bis Sie Ihre Hausaufgaben gemacht haben?!“, einfach „Der Fernseher kommt nach der Schule“.

Vergessen Sie vor allem nicht, den Schalterknopf zu drehen oder die entsprechende Taste auf der Fernbedienung zu drücken.

Versuchen Sie, Ihre Forderung in einem kurzen Satz oder auch nur einem Wort auszudrücken, zum Beispiel: "Zeit zum Schlafen" oder "Mittagessen" oder "Unterricht" …

Überlasten Sie Ihr Kind nicht mit Befehlen, insbesondere wenn es um ein Kleinkind geht. Es ist für ihn viel einfacher, eine Sache nach der anderen zu erledigen (zum Beispiel Schuhe anzuziehen) als eine ganze Reihe von Aufgaben zu erledigen („Zieh dich an!“).

Und wenn möglich, verknüpfen Sie Ihre Anforderung mit etwas, das ihm gefällt. Zum Beispiel: "Wenn du mir beim Sammeln von Spielzeug hilfst, gehen wir spazieren."

Wie man unscharfe Grenzen klar macht

Es gibt eine solche universelle Regel, die unabhängig vom Alter einer Person funktioniert: Weiche, unscharfe Grenzen, die den Rahmen akzeptablen Verhaltens umreißen, wecken den Wunsch, sie auf Stärke zu testen oder sogar ganz zu ignorieren.

Eltern setzen klare Grenzen durch ihr eigenes Beispiel, Worte und Reaktionen.

Rufen Sie sie deutlich und direkt an, sprechen Sie das Kind in normalem Ton an, sparen Sie sich die schwere Artillerie der Bestrafung, falls diese Grenzen überschritten werden.

Um klare Verhaltensgrenzen mit einem Baby zu setzen, müssen Eltern diese zunächst mental definieren und, nachdem sie festgestellt haben, ihre Konsequenz und Ausdauer zeigen.

Dies ist notwendig, um das Kind nicht zu verwirren.

Und wenn Sie Ihrem Kind gestern erlaubt haben, etwas zu tun, dann ist es natürlich unfair, heute dasselbe zu bestrafen.

Nun, es macht keinen Sinn, einen Krümel zu bestrafen, wenn er zum ersten Mal etwas falsch macht.

In beiden Fällen muss das Kind zuerst die Regeln lernen.

Oft genügt es, die Aktivitäten des jugendlichen Straftäters wieder in den Normalzustand zu bringen.

Zeichnet Ihr Kind zum Beispiel auf dem Tisch? Gib ihm das Papier!

Und natürlich ist es äußerst unvernünftig, Kinder zu "bestechen". Nennen Sie Ihren Bedarf und beschreiben Sie ggf. die Folgen von Ungehorsam. Konzentrieren Sie sich auf das Verhalten des Kindes, nicht auf seine Persönlichkeit.

Die Gesetze der Grenzen

1. Folgengesetz: Du erntest, was Du säst.

Nur die Konsequenzen können es ändern.

2. Haftungsrecht: Jeder ist für sein eigenes Leben verantwortlich.

Wir können uns lieben und nicht einander sein.

3. Gesetz der Macht: Wir können andere Menschen nicht ändern.

Wir können daran arbeiten, uns selbst zu ändern, aber wir können das Wetter, die Vergangenheit, die wirtschaftlichen Bedingungen oder andere Menschen nicht ändern, wir können nur versuchen, Einfluss zu nehmen.

4. Das Gesetz des Respekts: Wir müssen die Grenzen anderer respektieren.

Wie wir wollen, dass die Leute uns antun, tun wir es selbst.

5. Ermessensspielraum: wir sollten die Ergebnisse unseres Handelns im Voraus bewerten.

6 Reaktionsgesetz: Jede Aktion löst eine Reaktion aus.

Wir können andere Menschen verletzen, indem wir Entscheidungen treffen, die sie nicht mögen. Wir empfinden Schmerz, wenn wir Entscheidungen treffen, die uns nicht gefallen.

7 das Gesetz der Offenheit: Verstecke deine Grenzen nicht.

Wir müssen den Leuten zeigen, dass es eine Grenze gibt, die nicht überschritten werden kann.

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