Womit Arbeitet Psychotherapie?

Video: Womit Arbeitet Psychotherapie?

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Womit Arbeitet Psychotherapie?
Womit Arbeitet Psychotherapie?
Anonim

Es gibt keine andere Realität

außer dem wir

wir bauen in beziehungen

(Gegen).

Es ist bekannt, dass der Therapeut nicht mit der objektiven Realität des Klienten arbeitet. Er kann seine objektive Realität nicht ändern - Alter, Geschlecht, Körperlichkeit … Er kann nicht einmal die Bedingungen seines Lebens und seiner Umgebung ändern - seinen Chef, seine Schwiegermutter, seine Frau ändern, ein Gehalt hinzufügen …

Was ist in diesem Fall Gegenstand der psychotherapeutischen Beeinflussung?

Der Therapeut beschäftigt sich mit der inneren, subjektiven Repräsentation der Welt im Kopf des Klienten – mit seinem subjektiven Weltbild (bzw. dem Weltbild), dem Bild des Anderen (dem Bild des Anderen), dem Bild des Ich (das Bild des Ich).

Der Therapeut arbeitet mit inneren Realitätsbildern, die immer individuell sind und von der persönlichen Erfahrung und der persönlichen Geschichte einer Person geprägt sind. Das innere Bild des Klienten ändert sich, und auch seine innere Position ändert sich. Dadurch ändert sich sein Verhalten, seine Einstellung zur Welt, zu anderen, zu sich selbst und letztendlich auch in Bezug auf ihn ändert sich die Welt.

Der Therapeut konstruiert in der Situation des therapeutischen Prozesses gemeinsam mit dem Klienten eine neue Realität für ihn - die Realität seines Ich, des Anderen, der Welt.

Das Gleichnis "Der Spiegelraum" dient als gute Illustration des Gesagten.

Der Schüler fragte den Derwisch:

- Lehrer, ist die Welt menschenfeindlich? Oder bringt er einem Menschen Gutes?

„Ich erzähle Ihnen ein Gleichnis darüber, wie sich die Welt auf eine Person bezieht“, sagte der Lehrer.

„Vor langer Zeit lebte ein großer Schah. Er befahl, einen schönen Palast zu bauen. Es gab viele wunderbare Dinge. Unter anderen Wundern im Palast gab es eine Halle, in der alle Wände, Decken, Türen und sogar der Boden gespiegelt waren Spiegel waren ungewöhnlich klar, und der Besucher verstand nicht sofort, dass sich ein Spiegel vor ihm befand - sie reflektierten Objekte so genau. Außerdem waren die Wände dieser Halle so angeordnet, dass sie ein Echo erzeugen. Sie fragen: "Wer? bist du?" - und du wirst von verschiedenen Seiten antworten: "Wer bist du? Wer bist du? Wer bist du?“Eines Tages rannte ein Hund in die Halle und erstarrte mittendrin – ein ganzes Rudel Hunde umringte ihn von allen Seiten, oben und unten. Der Hund fletschte für alle Fälle die Zähne; und alle Überlegungen antworteten es genauso. Der Hund bellte verzweifelt. Das Echo hallte sein Bellen wider. Der Hund bellte lauter. Das Echo blieb nicht zurück. Der Hund raste hier und da hin und her, biss in die Luft, auch seine Spiegelungen rasten herum und schnappten mit den Zähnen. Am Morgen fanden die Diener den unglücklichen Hund leblos, umgeben von Millionen von Spiegelungen toter Hunde. Es war niemand in der Halle, der ihr in irgendeiner Weise etwas antun konnte. Der Hund starb im Kampf gegen seine eigenen Spiegelungen."

„Nun siehst du“, schloss der Derwisch, „die Welt bringt von sich aus weder Gutes noch Böses. Alles, was um uns herum passiert, ist nur ein Spiegelbild unserer eigenen Gedanken, Gefühle, Wünsche und Handlungen. Die Welt ist ein großer Spiegel."

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