Lebensszenario In Aktion Oder Was Sie Ihrem Sohn Sagen Müssen, Um Ein Mann Zu Werden

Video: Lebensszenario In Aktion Oder Was Sie Ihrem Sohn Sagen Müssen, Um Ein Mann Zu Werden

Video: Lebensszenario In Aktion Oder Was Sie Ihrem Sohn Sagen Müssen, Um Ein Mann Zu Werden
Video: Mono-ett4: Inzestliteratur (Problemfamilien Teil 2, wenn sich Familien zuuuu gern haben) 2024, April
Lebensszenario In Aktion Oder Was Sie Ihrem Sohn Sagen Müssen, Um Ein Mann Zu Werden
Lebensszenario In Aktion Oder Was Sie Ihrem Sohn Sagen Müssen, Um Ein Mann Zu Werden
Anonim

Das Phänomen eines Lebensszenarios, bei dessen Entstehung die Eltern die Hauptrolle spielen, nimmt im Konzept der Transaktionsanalyse einen besonderen Platz ein.

Ein Lebensszenario ist nach der Definition von E. Berne ein Lebensplan, der in der Kindheit erstellt, von den Eltern getragen, durch spätere Ereignisse begründet und so abgeschlossen wurde, wie er von Anfang an beschlossen wurde. Ein Lebensszenario ist ein Handlungsplan für das Lebensdrama eines Menschen, der vorsieht, welchen Weg der Mensch in seinem Leben einschlägt und wo und wie er zu seinem Ende kommt.

Das Lebensszenario wird durch die Skriptnachrichten gebildet, die das Kind von den Eltern erhält. Diese geskripteten Botschaften werden in Zukunft das Familienmodell der Nachkommen, die optimale Anzahl der Kinder und die wichtigsten Aspekte ihrer Erziehung, Familientraditionen und die Rechte jedes Familienmitglieds bestimmen.

Skriptbotschaften können nonverbal (durch Beobachtung), verbal (verbale Botschaften) oder gleichzeitig verbal und verbal übermittelt werden.

Das Skript wird zunächst nonverbal gebildet. Und die ersten Lebenszeichen des Jungen sind die Mutter, der Vater und nahe Verwandte. Durch die Wahrnehmung von Botschaften über sich selbst durch den ersten Kontakteindruck beginnen Kinder, Mimik zu verstehen und darauf zu reagieren. Jungen, die sanft gestreichelt, angelächelt und mit ihnen gesprochen wurden, erhielten Botschaften, die sich radikal von denen von Kindern empfingen, die mit Angst, Angst oder Entfremdung in den Armen gehalten wurden. Jungen, die in Zärtlichkeit und Liebe eingeschränkt waren, „lernten“, negative Emotionen über sich selbst zu empfinden.

Ich kann davon ausgehen, dass ein Mann seinem Kind jene Emotionen und Gefühle zurückgibt, die er in seiner eigenen Kindheit von seinen Eltern erhalten hat. Das heißt, nachdem er in seiner frühen Kindheit Liebe, Fürsorge und Zärtlichkeit erhalten hat, wird er sich unbewusst daran erinnern und in Bezug auf seine eigenen Kinder in die Gegenwart übertragen. Und gleichzeitig wird ein Mann, in dessen Unterbewusstsein keine Informationen über Liebe und Fürsorge, aber Informationen über Angst, Angst, Gleichgültigkeit und Kälte vorhanden sind, keine innere Ressource für positive Manifestationen seiner Gefühle und Emotionen haben.

Der verbale Mechanismus der Skriptbildung wird durch einige Nachrichten ausgeführt, die bedingt in zwei Gruppen unterteilt werden können.

Die erste umfasst diejenigen, die direkt an das Kind gerichtet sind (z. B. "Männer weinen nicht!", "Sei kein Mädchen!", "Du bist ein Mann in der Zukunft!", "Wenn du wächst auf, du wirst es verstehen!").

Die zweite Gruppe von Nachrichten sind solche, die an andere Charaktere gerichtet sind, aber der Junge agiert als Beobachter (zum Beispiel kann die Mutter zu seinem Vater sagen: „Du bist ein richtiger Mann!“, „Du denkst nur an deine Arbeit, nicht über uns!“, „Du bist kein Mensch!“, „Alles soll für dich entschieden werden!“, usw.).

Diese Botschaften können ihrerseits sowohl konstruktiv (nützlich) als auch destruktiv (destruktiv) sein.

Konstruktive Botschaften enthalten positive Skriptentscheidungen. Zum Beispiel direkte Nachrichten an den Sohn von Eltern über sein Geschlecht und das Regelsystem des Ehemanns-Vaters: "Du bist ein Junge!", "Du bist mutig!", "Du musst helfen!", "Mädchen müssen sein geschützt!" usw.

Destruktive Nachrichten enthalten negative Drehbuchentscheidungen und verursachen im Erwachsenenalter Angst. "Wenn du ein Kind bist, lieben sie dich, aber wenn du ein Mann bist, ändert sich die Einstellung dir gegenüber!" - schließt der Junge und beobachtet Konflikte in der Familie.

Der Junge erhält positive Nachrichten von seinen Eltern und trifft positive Szenarioentscheidungen. Und negatives Empfangen bildet dementsprechend negative Szenarioentscheidungen. Aber gerade die Inkonsistenz der Botschaften, die an das Kind gerichtet sind und von ihm im Leben beobachtet werden, provoziert unvorhersehbare Szenarioentscheidungen.

Somit ist eine bewusste Erziehung nicht nur ein Garant für sein eigenes psychisches Gleichgewicht, sondern auch für das psychische Gleichgewicht des Sohnes bereits in seiner Vaterschaft und der Vaterschaft seiner Nachkommen.

Empfohlen: