Empathie Oder Zuhören Mit Dem Herzen

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Empathie Oder Zuhören Mit Dem Herzen
Empathie Oder Zuhören Mit Dem Herzen
Anonim

Auch als Erwachsene hoffen wir immer, dass das Schicksal uns einen Menschen gibt, der uns perfekt versteht. Die Art von Person, die unsere Freuden und Sorgen als seine eigenen mit uns teilt. Dieses wunderbare Gefühl, das es Ihnen ermöglicht, Ihren Gesprächspartner emotional zu fühlen, wird Empathie genannt.

Die Emotionen eines anderen – wie deine eigenen

Die Fähigkeit, sich bewusst in die Emotionen anderer Menschen einzufühlen, ist heute leider sehr selten. Der Begriff "Empathie" in der Psychologie war einer der ersten, der in den Werken von Sigmund Freud erwähnt wurde, der argumentierte, dass der Psychoanalytiker, um eine effektive Arbeit mit einem Patienten durchzuführen, seinen emotionalen Zustand berücksichtigen muss. Der Psychoanalytiker tritt in diesen Zustand ein, woraufhin er die Fähigkeit gewinnt, ihn zu verstehen, indem er ihn mit seinen eigenen Gefühlen vergleicht.

Empathie bedeutet heute viel. Empathie ist zunächst eine bewusste Empathie für einen Menschen, seinen emotionalen Zustand, ohne das Gefühl der äußeren Kontrolle über einen solchen Zustand zu verlieren. In der Medizin und Psychologie wird Empathie oft mit empathischem Zuhören gleichgesetzt – ein Beweis dafür, dass der Facharzt den emotionalen Zustand des Patienten richtig versteht. In der Forensik bezieht sich die Fähigkeit des empathischen Zuhörens auf die Fähigkeit, Informationen über die Gefühle und Gedanken eines Objekts zu sammeln. Für Hellseher gilt Empathie als ein besonderes Gefühl, das nur einigen Menschen zur Verfügung steht. Der Wert dieser Fähigkeit in der übersinnlichen Wahrnehmung ist groß: Sie dient als Werkzeug, um die emotionalen Zustände anderer Menschen "direkt" wahrzunehmen und ihre Emotionen zu übertragen, während das Fehlen eines direkten Kontakts zu einer Person kein Hindernis darstellt.

Dieses Gefühl wird mit dem Konzept der emotionalen Telepathie gleichgesetzt. Die Ausprägungen von Empathie sind sehr unterschiedlich: vom vollständigen Eintauchen in die Gefühle eines Kommunikationspartners (emotionale oder affektive Empathie) bis hin zu einem objektiven Verständnis der Erfahrungen eines Kommunikationspartners ohne starke emotionale Beteiligung. Dabei werden folgende Arten von Empathie unterschieden:

Empathie - emotionale Reaktionsfähigkeit, die Notwendigkeit, Hilfe zu leisten; Empathie - eine Person erlebt die gleichen Emotionen wie ein Kommunikationspartner; Sympathie ist eine sehr freundliche und herzliche Haltung gegenüber einer Person. Empathie hat nichts mit der Wahrnehmung einer bestimmten Emotion zu tun (wie beim Mitgefühl). Dieses Gefühl wird verwendet, um sich auf Empathie für jeden Zustand zu beziehen. Es gibt viele Berufe, in denen empathisches Zuhören nicht nur erwünscht, sondern sogar notwendig ist.

Zu diesen Berufen gehören fast alle Berufe, die auf die Kommunikation mit Menschen ausgerichtet sind: Psychologen, Psychotherapeuten; Ärzte; Lehrer; Personalleiter; Führer; Detektive; Beamte; Verkäufer; Friseure und andere. Wie Sie sehen, finden Sie die Anwendung dieser erstaunlichen Eigenschaft unserer Psyche überall. Menschen mit der Fähigkeit zur Empathie werden Empathen genannt.

Kannst du Empath werden?

Oft hört man: "Er ist ein geborener Psychologe." Oft weist ein solcher Satz auf die Fähigkeit einer Person hin, sich ohne besondere berufliche Fähigkeiten emotional einzufühlen. Kannst du Empath werden? Ist Empathie eine angeborene oder erworbene Fähigkeit? Was sind seine Zeichen? Laut Biologie hängt die Gehirnaktivität, die die Handlungen und den Zustand anderer Personen widerspiegelt, direkt von der Aktivität der Spiegelneuronen ab. Biologen vermuten, dass die Stärke der Empathie von ihrer Aktivität abhängt.

Eine indirekte Bestätigung dafür ist, dass Menschen, die an Alexithymie leiden, keine Empathiefähigkeit haben, da ihre neurophysiologischen Probleme es ihnen nicht erlauben, sogar ihre Emotionen zu unterscheiden. Moderne Experten glauben, dass Empathie eine angeborene und genetische Eigenschaft ist, aber die Lebenserfahrung verstärkt oder schwächt sie. Die Stärke der Empathie hängt vom Vorhandensein einer reichen Lebenserfahrung, von der Genauigkeit der Wahrnehmung und von entwickelten Fähigkeiten in empathischer Kommunikation ab. Anfangs haben Frauen, insbesondere solche mit Kindern, eine ausgeprägtere Empathiefähigkeit.

Sofern Empathie zumindest in Ansätzen angeboren ist, kann ihre Entwicklung durch verschiedene Trainingsmethoden und spezielle Übungen beschleunigt werden, die die Fähigkeiten zum effektiven Einsatz dieser Fähigkeit in der beruflichen und persönlichen Kommunikation entwickeln. Wenn Sie lernen möchten, die Emotionen und Gefühle anderer zu verstehen, ist es nützlich, solche künstlerischen Studien zu praktizieren, wie zum Beispiel "Gesichter erinnern", "Wie andere mich sehen", "Reinkarnation". Sie entwickeln auch gut die Fähigkeit, sich in jede Wahrsagerei, das Spiel "Association", einzufühlen und zu sympathisieren. Die Entwicklung von Empathie wird durch die allgemeine Entwicklung der Emotionalität durch Tanzen, Filme schauen, Musikhören und andere Methoden der Kunsttherapie gefördert. Es gibt verschiedene Methoden und Techniken, um den Grad der Empathiefähigkeit von Menschen sowie bestimmte Aspekte dieser Fähigkeit zu bestimmen. Die zuverlässigste Diagnose zur Bestimmung des Empathieniveaus heißt "Empathiequotient", für russischsprachige Benutzer gibt es seine Adaption namens "Empathieniveau". Vorteile und Nachteile

Empathie ist ein echtes Geschenk, das nicht jeder für den vorgesehenen Zweck zu nutzen weiß. Oft bringt diese Eigenschaft der Psyche einem Menschen Leid, denn nicht immer erleben Menschen nur Freude, Glück, Liebe und andere positive Zustände. Was für den einen der ultimative Traum zu sein scheint, ist für den anderen eine schwere Last. Empathie und Mitgefühl setzen voraus, dass eine Person eine entwickelte Persönlichkeit hat, da ein unreifer Geist nicht in der Lage ist, mit den Emotionen anderer Menschen umzugehen. Nachdem Sie sich entschieden haben, Empathie zu entwickeln, ist es nicht überflüssig, die Vor- und Nachteile einer solchen Lösung zu bewerten.

Pros Contras Unerschöpfliche Möglichkeiten für die Entwicklung der Vorstellungskraft. Eine Person ist nicht zu gesunder Aggression und Konkurrenz fähig. Wirksame Hilfe in vielen Berufen. Erhöhte Sensibilität, infolgedessen - emotionaler Burnout. Dieser Zustand bringt viele originelle Lösungen hervor. Ein leichter Beginn von Angst und Angst, ein hoher Prozentsatz an psychischen Erkrankungen. Die Fähigkeit, anderen Menschen zu helfen, ihnen Halt und Akzeptanz zu geben. Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit einer „einseitigen Spielbeziehung“, wenn eine Person nur gibt, ohne etwas dafür zu erhalten.

Entwickeln oder loswerden?

Jeder Mensch muss für sich selbst entscheiden, welches Maß an Empathie er für ein angenehmes Leben braucht. Es gibt insgesamt 4 Arten von Empathen: Nicht-Empathen: Vollständig geschlossene Empathiekanäle (absichtlich oder unter dem Einfluss von Traumata). Diese Menschen können nonverbale und verbale Signale nicht erkennen. Gewöhnliche Empathen: Sie sind ständig in einem Zustand von Stress und emotionaler Überlastung und erleben die Probleme anderer Menschen akut. Sie leiden oft unter Kopfschmerzen. Die Fähigkeit zur Empathie wird von ihnen nicht kontrolliert. Bewusste Empathen: verwalten ihre Fähigkeit, sich einzufühlen, passen sich leicht an die Emotionen anderer Menschen an und wissen, wie man sie nicht durch sich selbst hindurchgehen lässt. Professionelle Empathen: Sie haben eine große Kontrolle über ihre Fähigkeiten und nutzen sie oft für professionelle Zwecke. Sie können die Emotionen anderer Menschen kontrollieren, die Stimmung einer Person ändern, geistige und körperliche Schmerzen lindern.

Wenn das Schicksal Sie mit einer entwickelten Fähigkeit zur Empathie ausgestattet hat, lohnt es sich vielleicht noch, diese zu entwickeln? Zumindest, um Ihr Schicksal zu erfüllen - um anderen Menschen zu helfen. Eine starke Fähigkeit zu Mitgefühl und Empathie hat jedoch oft ihren Preis. Empathen gehen häufig asymmetrische Beziehungen ein, ohne von ihrem Partner ausreichend Unterstützung zu erhalten. Solche Menschen fühlen sich in Konflikten unwohl, sind nicht geneigt, zu konkurrieren und ihre Interessen zu verteidigen. Sie leiden häufig unter Depressionen sowie Angststörungen. Für Empathen ist es nicht leicht, die Angst zu überwinden, daher sind Panikattacken möglich. Die Fähigkeit, den Schmerz eines anderen zu spüren, führt zu dem, was Psychologen empathischen Stress nennen. Für eine effektive Arbeit mit Menschen ist ein ausgeprägtes Einfühlungsvermögen eine echte Entdeckung. Aber Empathen haben oft Probleme mit persönlichen Beziehungen. Sie sind so sensibel, dass es unmöglich ist, etwas vor ihnen zu verbergen, und negative Emotionen des Partners treffen buchstäblich auf den Kopf. Daher muss der Partner des Empathen unbedingt eine freundliche, loyale und konfliktfreie Person sein.

Was raten Sie einem Empathen?

Zuallererst müssen Sie lernen, sich selbst zu managen. In der Lage sein, energetisch zu schließen oder wahrgenommene Emotionen zu filtern. Es ist wichtig, klar zu programmieren, welche Energie durchgelassen werden kann und welche nicht. Darüber hinaus muss der Empath einen sicheren Weg finden, die negativen Emotionen anderer Menschen abzubauen. Sie können lernen, Empathie durch nicht-empathische Empathie zu ersetzen – einen zurückhaltenderen Ausdruck von Freundlichkeit, Liebe und Anteilnahme. Nehmen Sie eine distanziertere Position ein und Sie werden sehen, dass das Gefühl einer Person nicht bedeutet, sie zu verletzen. Es ist besser für Empathen, sofort zu erkennen, dass man nicht die ganze Welt retten kann, man kann nicht alle erwärmen. Aber Sie können Emotionen immer mit Ihren Lieben teilen.

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