Mutterliebe

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Anonim

Bei der Auswahl eines Themas für einen Artikel konnte ich lange Zeit nicht meine Gedanken sammeln und entscheiden, in welchen Bereich der psychologischen Wissenschaft ich einsteigen sollte. Eine kleine Tochter schläft in ihren Armen und ihr Blick erstarrt ab und zu auf ihren süßen, prallen Wangen. Was ist diese berüchtigte Mutterliebe? Was liegt ihr zugrunde - Hormone, ein neuer Status und eine neue soziale Rolle, ein Pflichtbewusstsein? Was?

♡ Das Liebesmodell einer Mutter sind die bedingungslosen Gefühle, die eine Mutter für ihr Kind hat. Ich sage nicht, dass Väter solche Gefühle nicht erleben können – sie können und wie sie können, aber es gibt etwas zwischen einer Mutter und ihrem Kind, das diese Gefühle in der überwältigenden Mehrheit der Frauen inhärent macht.

Das Kennzeichen mütterlicher Liebe ist bedingungslose Akzeptanz. Eine Frau liebt ihr Kind nicht wegen seines Aussehens, nicht wegen seines Charakters, nicht wegen Siegen oder anderen Konventionen und Gründen. Eine Frau liebt ihr Kind, einfach weil es ist, weil es ihr Kind ist.

Forschungen über das Gehirn von Kindern legen nahe, dass die mütterliche Liebe die Entwicklung und das Volumen des Hippocampus beeinflusst (der Bereich des Gehirns, der für das Gedächtnis, die Stressresistenz und die Fähigkeit, etwas zu lernen) verantwortlich ist. Kinder, die in einer Umgebung der Liebe und Harmonie aufgewachsen sind, sind ruhiger, motivierter, emotionaler entwickelt und haben Lernerfolge.

Mütterliche Gefühle sind für das Kind „ansteckend“. Das Kind nimmt die Angst der Mutter leicht auf und beruhigt sich ebenso leicht, wenn es sich in einem Zustand des Friedens befindet.

Mutterliebe ist "geben". Die Mutter gibt ihrem Kind ihre Gefühle und erwartet keine Gegenleistung. Es ist wie ein unbedingter Reflex – Sie lieben einfach unendlich mit nur einem Blick auf das Baby.

Erich Fromm argumentierte, dass die mütterliche Liebe zwei Aspekte hat:

1. Liebe als Fürsorge, Verantwortung, Anregung für die Entwicklung des Kindes. Das ist etwas biologischer.

2. Der zweite Aspekt überschreitet diese geerdeten Grenzen. Mutterliebe ist ein Ansporn, die Welt zu erkennen, das Leben zu genießen, wer man ist und wer man werden kann, wenn man will.

Beim ersten Aspekt ist alles klar, die meisten Mütter lieben ihre Kinder unendlich. Kinder spüren diese Liebe und nehmen sie als selbstverständlich hin. Aber der zweite Aspekt ist dem geringeren inhärent. Nicht jede Mutter kann ihrem Kind zeigen, dass auch Selbstliebe bedingungslos sein sollte. Das Gefühl, ein ganzer Mensch zu sein, spielt hier eine wichtige Rolle, denn es ist wichtig, nicht nur eine gute Mutter, sondern auch ein glücklicher Mensch zu sein.

E. Fromm wählte eine wunderbare Allegorie, die das Obige beschreibt: "Das gelobte Land, das von Milch und Honig wimmelt." Die Erde ist Mutter, Milch ist dieselbe bedingungslose Liebe, und Honig ist die Lebensfreude, die eine Mutter ihrem Kind schenkt.

Wir kommen zu dem Schluss, dass ohne mütterliche Liebe keine vollwertige Persönlichkeit gebildet werden kann … ohne mütterliche Liebe zum Kind und zu sich selbst.

Spüren Sie also jedes Mal, wenn Sie Ihr Baby ansehen, diese unglaubliche Kraft der Liebe. Wenn Sie Fragen haben, auf die Sie keine Antworten finden, scheuen Sie sich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, denn eine Mutter, die nicht mit der Welt und mit sich selbst im Einklang ist, wird ihr Kind definitiv nicht mit Honig verwöhnen.

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