Warum Bin Ich So ängstlich Oder Die Gründe Für Die Angst

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Anonim

Was könnten die Ursachen für erhöhte Angst sein (z. B. jeden Tag ängstlich)? Es gibt sechs Haupt- und häufigsten Umstände, die dem Problem zugrunde liegen.

1. Die Angst des Kindes wurde von der Mutter nicht getröstet

Die Wurzeln der höchsten Angst liegen in der frühen Kindheit (Säuglingsalter). Wenn ein Mensch geboren wird, hat er große Angst. In der Psychologie ist es üblich zu glauben, dass ein Geburtstrauma für jeden das allererste und stärkste ist. Dementsprechend wird die Angst weniger, wenn man gegen die Brust der Mutter drückt. Ein Beispiel für Angst, die mit der Angst vor der Geburt verbunden ist, ist, dass Babys einfach in einem Kinderbett oder Kinderwagen weinen und die Aufmerksamkeit ihrer Mutter verlangen.

Studien zufolge hat ein kleines Kind im Durchschnitt bis zu 2 Monaten kein Ich- bzw. Ego-Gefühl, das Baby versteht nicht, ob es überhaupt existiert. Das Bewusstsein seiner eigenen Existenz tritt erst in dem Moment auf, in dem er die Augen seiner Mutter sieht, ihre Hände und seinen eigenen Geruch spürt. So wird das Verständnis des Egos und meiner selbst gebildet, ich bin eine von allen getrennte Person.

Wenn die Mutter diese Angst nicht ausreichend befriedigte, das Kind nicht beruhigte und tröstete, war der emotionale und körperliche Kontakt unbedeutend (zum Beispiel weinte das Baby und rief 5-10 Minuten lang nach seiner Mutter, aber sie reagierte nicht), dies kann sich als Trauma in sein Gedächtnis einprägen. Solche Situationen können häufig auftreten und sich überschneiden. Ein anderes Beispiel wäre die erhöhte Angst der Mutter, die sie nicht bewältigen und ihr Kind dementsprechend trösten konnte.

2. Eine große Anzahl von Traumata hat sich in der Psyche angesammelt.

In der Psychologie wie in der Physik kommt nichts aus dem Nichts und verschwindet im Nirgendwo. Alle erlebten Situationen, angesammelten Emotionen und Empfindungen (einschließlich Kindheitserfahrungen und Traumata) sammeln sich allmählich im Körper an. In diesem Fall ist Angst ein Versuch der Psyche, dem Bewusstsein zu vermitteln, dass eine gewisse psychische Energie im Körper zurückgehalten wird, davon viel vorhanden ist und ein Auslass benötigt wird. Dies ist eine Art Hilferuf des Körpers - "Pass auf mich auf, hör auf mich, denn etwas stimmt nicht!"

3. Ein Mensch lebt nicht hier und nicht jetzt, er lebt mehr Gedanken über die Zukunft und nicht die Gegenwart.

Im Moment ist bei ihm alles in Ordnung, keine Angst stört ihn, er erlebt einfach seine Gefühle und Emotionen, fühlt sich darin unterstützt. Aber alle (selbst die unbedeutendsten) Gedanken an die Zukunft sind alarmierend (Was passiert in einer Stunde? Und wenn ich die Frist versäume? Was, wenn es anfängt zu regnen, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme?).

Eine besondere Schwierigkeit liegt in diesem Fall darin, dass die Person kein "Beruhigungssystem" hat, die Wurzeln des Problems - die Mutter hat ihm nicht beigebracht, sich zu beruhigen. Es gibt jedoch viele verschiedene Übungen, die helfen können.

4. Bestimmten Ereignissen, Menschen, Dingen, Emotionen usw. besondere Bedeutung beimessen. Was bedeutet das? Zum Beispiel ist die Erfahrung und der Gedanke, dass es für eine Person regnen wird, sehr wichtig (dh es wird etwas Schlimmes passieren, das seiner Position nicht angemessen ist, die Kontrolle über die Situation wird vollständig verloren gehen).

5. Mangelndes Vertrauen in die Umwelt, die Welt, mich selbst und andere Menschen (ich vertraue niemandem (auch nicht mir selbst), ich werde nicht in der Lage sein, aus dieser Situation herauszukommen und alle Konsequenzen zu tragen). Dieser Grund ist eine Folge der Krisen im Leben. Alle Menschen haben Krisen, aber die wichtigsten und bedeutendsten sind Krisen unter 7 Jahren. Wenn ein Mensch sie überlebt und alles gemeistert hat, wird er alle nachfolgenden Wendepunkte im Leben überleben können. In diesem Fall wird ihn der Gedanke nicht erschrecken, dass etwas passieren könnte.

6. Kleiner Container für Erlebnisse. Oft können unter Angst verschiedene undifferenzierte Erfahrungen verborgen werden (z. B. Wut, Groll, Enttäuschung oder Frustration - alle Gefühle, die eine Person nicht verstehen möchte, können als Angst erlebt werden). In diesem Fall ist die erhöhte Angst eine Folge der Tatsache, dass eine Person einen sehr kleinen Behälter für Erfahrungen hat, aber gleichzeitig eine große Menge an Emotionen. Welcher Ausgang? Es ist notwendig, jede Emotion zu benennen und zu verstehen, dann wird der Behälter erwachsen.

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