Wie Verliebt Man Sich, Um Es Später Nicht Zu Bereuen? - Psychologie Der Sucht

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Anonim

Ein interessanter und umfassender Artikel über Suchtbeziehungen.

Suchtkranke haben einige gemeinsame Eigenschaften.

Das auffälligste Merkmal ist die Unzugänglichkeit der Persönlichkeit des gesamten Spektrums - der Pol der Erfahrungen, die bewusst oder unbewusst sein können.

Normalerweise sprechen wir über die Unmöglichkeit, sowohl Liebe als auch Wut gegenüber einer Person, einem bedeutenden Partner, zu erleben. Sie können sich nur getrennt voneinander manifestieren: entweder Aggression oder Liebe, äußerst selten - Wut und Schuld, Schuld und Empörung zugleich. Dieser Zustand wird als intrapersonale Spaltung bezeichnet und ist mehr oder weniger charakteristisch für jede Sucht. In abhängigen Beziehungen gibt es gespaltene Stereotypen, ein ausgeprägter emotionaler „Pol“des einen provoziert einen ausgeprägten „Pol“des anderen.

Sie können sich komplementär ergänzen (z. B. Aggression steht dem einen zur Verfügung und Nachgiebigkeit dem anderen), und dies sind die stabilsten Paare, oder sie können mit ihren identischen "Polen" konkurrieren (beide nachgiebig oder beide aggressiv)., was die Beziehung konfliktreicher (im ersten Fall passiv - aggressiv, im zweiten - offen aggressiv zueinander) und weniger stabil macht. Menschen, die sich auf die eine oder andere Weise chronisch in abhängigen Beziehungen befinden, spüren ihren Mangel. Sucht ist ein paar „Spiele“, nur wer diese Form der Kompatibilität braucht, steigt ein. Sein Hauptnachteil ist Schmerz und Leiden, ständige Angst, fehlende Perspektive, um etwas zu ändern.

Aber es gibt auch einen "Gewinn": die Ewigkeit einer solchen Beziehung. Außerdem entdeckt ein Suchtkranker in einem Partner einen Teil seiner selbst, eine Funktion, die ihm selbst fehlt. Somit ist jeder von ihnen einzeln mangelhaft, aber zusammen sind sie ein lebendiger, integraler Organismus. Sucht ist eine stillschweigende Vereinbarung: Sie tun eine Sache für mich (zum Beispiel Aggression zeigen), und ich tue eine andere für Sie (ich halte durch herzliche Zuneigung Kontakt mit der Welt). Solange jeder seinen Teil der Vereinbarung erfüllt, droht niemandem eine Spaltung, die Angst bleibt unter Kontrolle und stört nicht das geistige und soziale Leben aller. Dieser Zustand wird Fusion genannt. Partner sind sich durch ihre "guten" Pole "zugewandt", ihre Beziehung ist stark.

Angst und Unmut, Zwangshandlungen entstehen, wenn einer der Partner beginnt, „gegen die Regeln zu spielen“, Veränderungen wünscht oder das Leben selbst neue Interaktionsfähigkeiten erfordert, neue Aufgaben stellt. In diesem Fall wird der „Initiator der Veränderung“„schlecht“und muss „an seinen ursprünglichen Platz zurückgebracht“werden. Beide Partner zeichnen sich durch hohe Angst und geringe Stress- und Frustrationstoleranz aus. Frustration ist für das „Opfer“die Ablehnung und Ignoranz des Kontaktpartners, für den „Tyrannen“ein Versuch, ihm zu widersprechen. Aber es gibt auch eine gemeinsame Frustration: der drohende Bruch in abhängigen Beziehungen.

Dementsprechend verhalten sie sich gegensätzlich und komplementär.

Das "Opfer" unterdrückt seine Manifestationen aus Angst, den "Tyrannen" zu missfallen. Es ist kein Geheimnis, dass die Hauptmuster unseres Verhaltens in der Kindheit auf der Grundlage jener Beziehungsmodelle geformt werden, die uns Eltern "zeigen".

Die Lebenserfahrung des „Opfers“legt nahe, dass nur durch das Blockieren der eigenen Aggression und das Befolgen der Forderungen anderer Menschen eine sinnvolle Verbindung zuverlässig aufrechterhalten werden kann.

Der "Tyrann" hingegen manifestiert seine Forderungen aktiv und unterdrückt Mitleid und Schuldgefühle. In seinem Leben ist es nur möglich, das zu bekommen, was er will, indem er fest auf sich selbst besteht. Es wäre jedoch übertrieben zu sagen, dass das "Opfer" mit warmen Gefühlen in Ordnung ist und der "Tyrann" - mit Aggression. Jeder von ihnen ist nicht in der Lage, sich unabhängig von seinen Bedürfnissen zu regulieren und sagt: "Opfer"

In meinem Video gehe ich auf das Thema Suchtbeziehungen aus der Sicht des Opfers ein, da man sich in der Praxis genau damit auseinandersetzen muss.

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