PERSÖNLICHE QUALITÄTEN DES PSYCHOLOGEN-BERATERS, DIE SEINE INKOMPETENZ BEEINFLUSSEN

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PERSÖNLICHE QUALITÄTEN DES PSYCHOLOGEN-BERATERS, DIE SEINE INKOMPETENZ BEEINFLUSSEN
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Anonim

Auf der Grundlage theoretischer Daten wurden die Persönlichkeitsmerkmale eines Psychologen-Beraters entwickelt, die seine Inkompetenz beeinflussen. Es werden Beispiele für ungesunde Motivation zur Berufswahl betrachtet. Auf die Relevanz der persönlichen Therapie in der Ausbildung zum Beratungspsychologen und die Bedeutung der professionellen Auswahl angehender Psychologiestudenten wird hingewiesen.

Stichworte: Inkompetenz, persönliche Qualitäten eines beratenden Psychologen

Das Werkzeug in der Arbeit eines Psychologen-Beraters ist nicht nur eine bestimmte Methode der Beeinflussung, theoretisches Wissen im Bereich der Beratung, sondern auch die Persönlichkeit des Psychologen. Die persönlichen Qualitäten eines Beraters sind ebenso (oder sogar noch wichtiger) wichtig wie besondere Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten [5, 41].

Wenn Berater ihre persönlichen Werte (und die ihrer Kunden) nicht verstehen, ihre ethische und rechtliche Verantwortung nicht verstehen, können sie ihren Kunden trotz bester Absichten schaden [5, 58]. In diesem Zusammenhang ist die Untersuchung von Persönlichkeitsmerkmalen relevant, die die Inkompetenz von Psychologen widerspiegeln. Angehende Psychologen gehen oft zur Universität, um ihre Schwierigkeiten zu verstehen, was zu weiteren Problemen im Beruf führt.

Einige der Studenten, die sich für den Beruf des Beraters interessieren, haben, wie sich herausstellt, selbst ernsthafte Personal- und Anpassungsprobleme [5, 40]. Guy (1987) liefert Beispiele für ungesunde Motivationen für die Berufswahl:

Emotionale Störung. Einzelpersonen können den Beruf eines Beraters wählen, weil sie selbst an einem unbehandelten psychischen Trauma leiden.

Nachahmung von jemandem. Menschen, die die Ereignisse des Lebens eines anderen leben und nicht ihr eigenes.

Einsamkeit und Isolation. Menschen ohne Freunde können versuchen, sie in der Beratungspraxis zu finden.

Verlangen nach Macht. Menschen können versuchen, Angst- und Hilflosigkeitsgefühle in ihrem eigenen Leben zu überwinden, indem sie die Macht über andere erkennen.

Bedürfnis nach Liebe. Eine Person kann unter Narzissmus und Anmaßung leiden und glauben, dass alle Probleme durch die Manifestation von Liebe und Zuneigung gelöst werden können.

Unzufriedenheit ersetzen. Menschen können ein ungelöstes Gefühl extremer Irritation haben und versuchen, ihren Gedanken und Gefühlen durch das abweichende Verhalten ihrer Klienten Luft zu machen [5, 40].

Die angegebenen Motive sind in der Regel bei zukünftigen Psychologen unbewusst, jedoch beeinflusst die Personaltherapie die Entwicklung von Qualitäten, die die Wirksamkeit von Aktivitäten reduzieren, was das Risiko einer Schädigung des Klienten weiter verringert.

In den Ausbildungsprogrammen in Russland ist die Personaltherapie als Ausbildungselement für angehende Psychologen oder im Übrigen Psychotherapeuten jedoch nicht in deren Berufsausbildung enthalten. Dies ist unserer Meinung nach ein wichtiges Versäumnis, da viele Psychologen nach Abschluss und Fachdiplom (Bachelor, Master) eine Tätigkeit im Bereich der psychologischen Beratung (Psychotherapie) aufnehmen [9, 194].

In der ausländischen Psychologie und Psychotherapie widmen sich viele Studien der Persönlichkeitsbeschreibung eines Spezialisten. Die Persönlichkeit eines beratenden Psychologen wird in fast allen theoretischen Systemen als wichtigste und notwendige Bedingung für die berufliche Tätigkeit angesehen [8, 87].

Foster (1996) und Guy (1987) haben eine Reihe positiver Faktoren entwickelt, die eine Person dazu bewegen, den Beruf eines Beraters zu wählen und zu ihrer beruflichen Eignung beitragen [5, 41]. Diese Liste ist jedoch nicht abschließend. Basierend auf Daten von Foster (1996) und Guy (1987) haben wir Qualitäten entwickelt, die die geringe Professionalität des Beratungspsychologen widerspiegeln.

Tabelle 1.

Positive und negative Faktoren, die die Persönlichkeitsmerkmale eines Beratungspsychologen widerspiegeln

Negative Faktoren, die die Persönlichkeitsmerkmale des Beratungspsychologen widerspiegeln, führen zu dysfunktionalen Beziehungen zum Klienten, die es nicht erlauben, den Wunsch des Klienten zu bearbeiten, sondern nur die Fehlanpassung zu verstärken.

Ein wichtiger Aspekt der Tätigkeit eines Psychologen-Beraters ist die Arbeitsbereitschaft, die einen gewissen sozialen Reifegrad des Einzelnen widerspiegelt [7, 62]. Nur ein reifer Mensch mit sozialer Verantwortung kann dazu beitragen, die Ressourcen des Klienten im Umgang mit anderen zu erkennen.

Daher sind die persönlichen Qualitäten eines Beratungspsychologen, die ein geringes Maß an Professionalität widerspiegeln, eine ernsthafte Schwierigkeit bei der Arbeit. Ein Warnfaktor auf dem Weg zur Ausbildung von unqualifizierten Fachkräften ist die berufliche Auswahl angehender Psychologiestudenten.

Referenzliste

2. Bryukhova, N. G. Der Einfluss der Ethik der psychologischen Beratung auf die Entwicklung des individuellen Bewusstseins der Teilnehmer am Beratungsprozess / NG Bryukhova // Herausforderungen der Zeit unter dem Aspekt der psychologischen und psychotherapeutischen Wissenschaft und Praxis: Materialien der V Internationalen wissenschaftlich-praktischen. Konferenz, 15.-16. April 2011 / Kasan. gefüttert. un-t. - Kasan, 2011.-- 520er Jahre.

3. Vasilyuk, FE Erfahrungsebenen und Methoden der psychologischen Assistenz / F. E. Vasilyuk // Fragen der Psychologie. - 1988. - Nr. 5. - S. 27–37.

4. Gazizova, R. R. Die berufliche Stellung eines Psychologen in Bezug auf den Klienten / R. R. Gazilova // Wissenschaftliche Probleme der humanitären Forschung. - 2012. - Nr. 4. - S.110-115.

5. Gladding, S. Psychologische Beratung / S. Gladding, - 4. Aufl., - SPb.: Peter, 2002. - 736p.

6. Wild, L. G. Sozialpsychologie der Arbeit: Theorie und Praxis / L. G. Dikaya, A. L. Zhuravlev. - M.: Institut für Psychologie RAS, 2010. - 488p.

7. Korablina, E. P. Merkmale der Ausbildung zum Psychologen-Berater für die berufliche Tätigkeit / E. P. Korablina // Bulletin für Praktische Psychologie der Pädagogik. - 2007. - Nr. 4 (13). - S.61–63.

8. Machnach, A. V. Lebenserfahrung und Fachrichtung Psychotherapie / A. V. Makhnach // Psychologische Zeitschrift. - 2005. - Bd. 26. - Nr. 5. - S. 86–97.

9. Machnach, A. V. Aktuelle Fragen der Berufswahl und Ausbildung des Berufs „Psychotherapeut“/ AV Makhnach // Beratungspsychologie und Psychotherapie. - 2011. - Nr. 2. - S. 192–219.

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